... Bayerische Gemütlichkeit mit Tradition

... des san mir und mir gfrein uns auf Eich!

... Gut essen in gemütlicher Atmosphäre

... Ein schattiges Plätzchen

... Platz zum Feiern

zünftig wars - beim Maibaam Aufstellen

... Einzigartige Ansichten

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Wirtshaus mit langer Tradition

Die Chronik des Gasthauses Kraimoos

Das älteste Anwesen in Kraimoos ist wohl beim Denk, jetzt Gierlinger. Die nach Norden gerichtete Haustür lässt erahnen, dass damals die Römerstraße nördlich von Kraimoos verlaufen ist.
Das Gasthaus wurde durch die Eheleute Johann und Therese Selberdinger 1858 erbaut. Nach Familie Selberdinger wechselte dann das Anwesen öfters seinen Besitzer. 1918 wurde die Landwirtschaft samt Gaststätte mit dem Hofnamen “Zum Stachl“; mit verbrieftem Brotverkauf und Ausspannrecht durch die Eheleute Josef und Rosina Schwögler erworben, die gebürtig aus der Schweiz kamen. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor, Georg und Johann Schwögler, Georg verließ Kraimoos, deshalb übernahm die Landwirtschaft und das Wirtshaus sein jüngerer Bruder Johann mit seiner Frau Therese. Aus dieser Ehe gingen ebenfalls zwei Kinder hervor, Josef und Johanna Schwögler. Josef diente im 2. Weltkrieg in der Kriegsmarine, nur durch seinen Nachnamen, hatte er das große Glück, nicht auf die Bismarck zu müssen, weil die Besatzung alphabetisch ausgewählt wurde und beim Nachnahmen “S“ vollzählig war. Wir alle wissen ja, dass dieses Kriegsschiffam27.05.1941 gesunken ist. 1956 übernahm Josef Schwögler mit seiner Frau Walburga das Anwesen, das durch Kriegsfolgen kurz vor der Versteigerung stand. Aus dieser Ehe gingen 3 Kinder hervor, Roswitha, Wolfgang und Hans-Georg. 1989 verstarb Josef Schwögler, seine Frau Walburga führte dieWirtschaft mit Hilfe der Familie weiter.

Wolfgang – der ältere Sohn – übernahm mit seiner Frau Maria die Landwirtschaft, die später von Kraimoos nach Übersee verlagert wurde. Der Jüngere Sohn – Hans-Georg - übernahm mit seiner Frau Marija das Wirtshaus. Hans-Georg eröffnete 1992 die Diskothek Skyline in Schwabing, die er 20 Jahre betrieb. Ebenfalls 1992 fing er an das Anwesen in Kraimoos komplett zu renovieren. Er pendelte fast täglich von München nach Kraimoos. Aus der Ehe von Hans-Georg und Marija gingen zwei Kinder hervor, Marco und Natalie. Marco betrieb seit 2006 dasWirtshaus zusammen mit seiner Mutter und seiner Oma, da sich sein Vater oft beruflich in München aufhielt. 2012 kehrte Hans-Georg München den Rücken und es zog ihn in seine Heimat in den Chiemgau zurück. 2019 wurde Hans-Georg schwer krank – er kämpfte tapfer bis 2021. Sein Sohn Marco steuerte das Wirtshaus erfolgreich durch die Corona-Zeit, leider verstarb Marco plötzlich und unerwartet - mit nur 43 Jahren. Seitdem führt das Wirtshaus seine Mutter Marija und seine jüngere Schwester Natalie weiter – mit tatkräftiger Unterstützung von Familie, Freunden, Nachbarn und natürlich nicht zuletzt dem Kraimoos-Team.

Seit 1918 ist das Anwesen nun in der fünften Generation im Besitz der Familie Schwögler. Unsere Familie hat seit Generationen eine überaus freundschaftliche Beziehung mit dem Hofbräuhaus Traunstein – das uns seit 1918 treu unser Bier liefert. Jede Generation betrieb und betreibt das Wirtshaus mit Leib und Seele. Wir freuen uns von Herzen Sie als unsere Gäste begrüßen zu dürfen, und wollen, dass Sie eine schöne Zeit in Kraimoos verbringen.

“Man muss dem Leib was gönnen, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen“.

Lassen Sie es sich schmecken.
Familie Schwögler mit Eurem Kraimoos-Team.

Durch Kraimoos vorbei am Gasthaus, auf der Hauptverbindungsstraße von Seebruck nach Traunstein, kamen schwerbeladen mit allerlei Handelswaren, bestimmt für den Markt in Traunstein, die Pferdegespanne vorbei. Der Gasthof Kraimoos war seinerzeit die letzte Raststätte vor dem “Erlstätter Berg”. Ausgestattet mit Fuhrstall, Futtervorräten, Pferdetränken und einem Hofbrunnen, war der Gasthof die letzte Kraftquelle für Mensch und Tier vor dem beschwerlichen Anstieg. Auf dem Traunsteiner Wochenmarkt wurden die Waren dann feilgeboten, Neuigkeiten ausgetauscht und gehandelt. Zu Prinzregent Luitpolds Zeiten wurden im königlich- bayerischen Amtsgericht zu Traunstein Gauner, Betrüger und andere Schlawiner aus der weiteren und näheren Umgebung ihrer gerechten Strafe zugeführt. Freilich wurden auch Zeugen zur wahrheitsgemäßen Schilderung der Tathergänge ins Amtsgericht geladen. Für die Strapazen, die der brave Mann dann für die Wahrheitsfindung auf sich nahm, entlohnte man ihn mit einem Zeugengeld, das er dann in Form einer Maß Bier im Gasthaus Kraimoos seinem eigentlichen Zweck zuführte. Und so mancher “Delinquent” ertränkte seinen Ärger über das gar zu strenge Urteil zusammen mit dem Zeugen.